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   BFH, 22.05.1968 - I 111/65   

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https://dejure.org/1968,607
BFH, 22.05.1968 - I 111/65 (https://dejure.org/1968,607)
BFH, Entscheidung vom 22.05.1968 - I 111/65 (https://dejure.org/1968,607)
BFH, Entscheidung vom 22. Mai 1968 - I 111/65 (https://dejure.org/1968,607)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Aufrollen eines Steuerfalls - Verletzung der Ermittlungspflicht - Bekannter Sachverhalt - Einspruchsverfahren - Bindungswirkung einer Rechtsauffassung - Betriebsprüfung - Abschnittsbesteuerung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 92, 433
  • NJW 1969, 160 (Ls.)
  • BStBl II 1968, 547
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 16.03.1965 - I 54/64 S

    Bindung des Finanzamtes an die im vorausgegangenen Rechtsmittelverfahren

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    Die bei der Wiederaufrollung zu beachtende Bindung des FA an seine im vorangegangenen Einspruchsverfahren vertretene, dem Steuerpflichtigen günstige Rechtsauffassung (Urteil des BFH I 54/64 S vom 16. März 1965, BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388) besteht auch dann, wenn die Betriebsprüfung einen abweichenden Sachverhalt festgestellt hat, dieser aber wegen früherer Verletzung der Ermittlungspflicht nicht als neu im Sinne des § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO gilt.

    Er beruft sich auf das Urteil des BFH I 54/64 S vom 16. März 1965 (BFH 82, 387, BStBl III 1965, 388), nach dem das FA an seine Entscheidung im Einspruchsverfahren gebunden sei.

  • BFH, 05.12.1958 - VI 296/57 S

    Berufung des Steuerpflichtigen gegenüber dem Finanzamt auf den Grundsatz von Treu

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    Ebenso wie eine Tatsache, die bei einwandfreier Bearbeitung hätte festgestellt werden können, bei ihrem späteren Bekanntwerden keine Berichtigung nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO auszulösen vermöge (vgl. Urteile des BFH III 383/57 U vom 23. Mai 1958, BFH 67, 137, BStBl III 1958, 326, und VI 296/57 S vom 5. Dezember 1958, BFH 68, 223, BStBl III 1959, 86), könne auch ein unveränderter steuerlicher Sachverhalt, der anläßlich eines Rechtsmittelverfahrens hätte geklärt werden können, bei einer Berichtigung auf Grund anderer neuer Tatsachen nicht wieder aufgerollt und rechtlich anders als bisher beurteilt werden.
  • BFH, 23.05.1958 - III 383/57 U

    Vorbringen einer Rechtsbeschwerde des Vorstehers eines Finanzamts gegen das

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    Ebenso wie eine Tatsache, die bei einwandfreier Bearbeitung hätte festgestellt werden können, bei ihrem späteren Bekanntwerden keine Berichtigung nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO auszulösen vermöge (vgl. Urteile des BFH III 383/57 U vom 23. Mai 1958, BFH 67, 137, BStBl III 1958, 326, und VI 296/57 S vom 5. Dezember 1958, BFH 68, 223, BStBl III 1959, 86), könne auch ein unveränderter steuerlicher Sachverhalt, der anläßlich eines Rechtsmittelverfahrens hätte geklärt werden können, bei einer Berichtigung auf Grund anderer neuer Tatsachen nicht wieder aufgerollt und rechtlich anders als bisher beurteilt werden.
  • BFH, 05.06.1962 - I 95/60 S

    Neues Aufrollen eines rechtskräftig abgeschlossenen Steuerfalls bei Feststellung

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    (Vgl. z. B. die Urteile des BFH I 95 und 110/60 S vom 5. Juni 1962, BFH 76, 282, BStBl III 1963, 100; I 54/64 S, a. a. O., sowie Beschluß des BVerfG 2 BvR 91, 271/64 vom 4. November 1965, BStBl I 1966, 412.).
  • BFH, 15.12.1966 - V 181/63

    Umsatzsteuerzahlungen wegen Verpachtung von Stadtreklame und wegen der

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    (Vgl. Urteil des BFH V 181/63 vom 15. Dezember 1966, BFH 87, 469, BStBl III 1967, 212.) Dies gilt -- entgegen der Auffassung des FG -- auch dann, wenn in einem vorangegangenen Jahr über einen gleichen Sachverhalt im Einspruchsverfahren entschieden worden ist.
  • BFH, 21.02.1964 - III 143/61 U

    Wiederaufrollung des ganzen Steuerfalles bei einer Berichtigungsveranlagungen

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    Der entscheidende Gesichtspunkt für diese Gesetzesauslegung sei nach der Rechtsprechung des BFH die Besonderheit des Besteuerungsverfahrens als eines Massenverfahrens (vgl. insbesondere Urteile des BFH III 143/61 U vom 21. Februar 1964, BFH 79, 562, BStBl III 1964, 437; VI 299/63 U vom 10. Juli 1964, BFH 80, 314, BStBl III 1964, 587, und V 275/60 U vom 23. Juli 1964, BFH 80, 185, BStBl III 1964, 540).
  • BFH, 10.07.1964 - VI 299/63 U

    Spareinlagen eines Privatbankiers bei seiner eigenen Bank als abzugsfähige

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    Der entscheidende Gesichtspunkt für diese Gesetzesauslegung sei nach der Rechtsprechung des BFH die Besonderheit des Besteuerungsverfahrens als eines Massenverfahrens (vgl. insbesondere Urteile des BFH III 143/61 U vom 21. Februar 1964, BFH 79, 562, BStBl III 1964, 437; VI 299/63 U vom 10. Juli 1964, BFH 80, 314, BStBl III 1964, 587, und V 275/60 U vom 23. Juli 1964, BFH 80, 185, BStBl III 1964, 540).
  • BFH, 23.07.1964 - V 275/60 U

    Voraussetzungen einer Berichtigungsveranlagung und anzusetzende Grenzwerte -

    Auszug aus BFH, 22.05.1968 - I 111/65
    Der entscheidende Gesichtspunkt für diese Gesetzesauslegung sei nach der Rechtsprechung des BFH die Besonderheit des Besteuerungsverfahrens als eines Massenverfahrens (vgl. insbesondere Urteile des BFH III 143/61 U vom 21. Februar 1964, BFH 79, 562, BStBl III 1964, 437; VI 299/63 U vom 10. Juli 1964, BFH 80, 314, BStBl III 1964, 587, und V 275/60 U vom 23. Juli 1964, BFH 80, 185, BStBl III 1964, 540).
  • BFH, 22.05.1974 - II R 142/66

    Oberfinanzdirektion - Grunderwerbsteuersache - Nachprüfung - Einspruchsverfahren

    Eine vergleichbare Rechtsauffassung ergibt sich für die Frage der Fehlerberichtigung im Rahmen einer Berichtigung nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 und 2 AO aus den Urteilen des I. Senats vom 16. März 1965 I 54/64 S (BFHE 82, 387, BStBl III 1965, 388), 22. Mai 1968 I 111/65 (BFHE 92, 433, BStBl II 1968, 547), des V. Senats vom 14. November 1968 V 191/65 (BFHE 94, 168, BStBl II 1969, 120) und vom 30. Januar 1969 V 149/64 (BFHE 95, 236, BStBl II 1969, 409) und des IV. Senats vom 25. September 1969 IV 297/64 (BFHE 97, 101, BStBl II 1970, 2).

    Es läge eine Verletzung der Ermittlungspflicht vor, die zur Folge hätte, daß die OFD sich so behandeln lassen müßte, als sei ihr der volle Sachverhalt bereits bei der Überprüfung des ersten Steuerbescheides bekanntgewesen (vgl. Urteil I 111/65).

  • BFH, 14.11.1968 - V 191/65

    Berichtigung einer Umsatzsteuerveranlagung wegen neuer Tatsachen

    Hinsichtlich derjenigen Veranlagungszeiträume, auf die sich der Rechtsstreit nicht bezog, ist das FA an die in der Einspruchsentscheidung bzw. im Abhilfebescheid vertretene Rechtsauffassung im Rahmen einer Wiederaufrollung des Steuerfalls anläßlich einer Berichtigungsveranlagung gemäß § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO grundsätzlich aber nicht gebunden; denn bei den Veranlagungssteuern, zu denen die Umsatzsteuer gehört, sind die Grundlagen der Besteuerung für jeden Steuerabschnitt neu festzustellen, mithin Sachverhalt und Rechtslage neu zu prüfen (Urteil des BFH I 111/65 vom 22. Mai 1968, BFH 92, 433, BStBl II 1968, 547).
  • BFH, 03.12.1969 - I R 107/69

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Absicht der Kapitalgesellschaft - Verdeckte

    Wie vom BFH mehrfach entschieden, erlaubt der Grundsatz der Abschnittsbesteuerung grundsätzlich ein Abweichen von der rechtlichen Berurteilung eines bestimmten Sachverhalts im Vorjahr (vgl. u. a. BFH-Urteile V 92/61 S vom 16. Juli 1964, BFH 80, 446, BStBl III 1964, 634, und I 111/65 vom 22. Mai 1968, BFH 92, 433, BStBl II 1968, 547).
  • BFH, 12.04.1972 - I R 190/69

    Neue Tatsachen - Änderung des Gewinns - Gewerbebetrieb - Wiederaufrollung des

    Soweit die Feststellung neuer Tatsachen zur Wiederaufrollung des gesamten Steuerfalles führt (vgl. BFH-Urteil I 111/65 vom 22. Mai 1968, BFH 92, 433, BStBl II 1968, 547), kann sich die Wiederaufrollung auf die gesamte im Bescheid über die Festsetzung des einheitlichen Gewerbesteuermeßbetrags selbständig getroffene Regelung erstrecken.
  • BFH, 25.09.1969 - IV 297/64

    Zulässigkeit einer Fehlerberichtigung anläßlich eines aus anderen Gründen

    In dem Urteil I 111/65 vom 22. Mai 1968 (BFH 92, 433, BStBl II 1968, 547) bestätigte der I. Senat erneut diese Grundsätze, denen sich auch der V. Senat in den Urteilen V 191/65 vom 14. November 1968 (BFH 94, 168, BStBl II 1969, 120) und V 149/64 vom 30. Januar 1969 (BFH 95, 236, BStBl II 1969, 409) anschloß.
  • BFH, 30.01.1969 - V 149/64

    Berichtigungsveranlagung - Erneute Überprüfung - Neue Steuerfestsetzung -

    Bei der ursprünglichen Veranlagung unterlaufene Fehler in der tatsächlichen oder rechtlichen Beurteilung sind zu beseitigen, auch wenn sie mit den neu festgestellten Tatsachen nicht zusammenhängen (vgl. z. B. die Urteile des BFH VI 96/60 vom 24. April 1961, HFR 1962, 133; III 143/61 U vom 21. Februar 1964, BFH 79, 562, BStBl III 1964, 437; I 111/65 vom 22. Mai 1968, BFH 92, 433, BStBl II 1968, 547, sowie den Beschluß des BVerfG 2 BvR 91, 271/64 vom 4. November 1965, a. a. O.).
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